Das Willkommens-Team Ellerau lud zum Spielenachmittag ein

Mensch ärgere dich nicht, Rummikub, Kartentricks, Plitsch platsch Pinguin, Triominos, verschiedene Memory-Spiele, Schach, Mühle, Ringlding, UNO und viele Legosteine luden die 20 Kinder und 15 Erwachsenen ein, Spaß zu haben und miteinander zu wetteifern, wer wohl die besten Ergebnisse erzielte. Schnell wurde deutlich, dass Erwachsene bei den Memory-Spielen keine Chance gegen die Kleineren hatten. Eifrig wurden fantasievolle Gebäude aus den Duplo-Steinen gebaut, die stolz vorgezeigt wurden. Hoch ging es her, wenn wieder einmal ein Spieler auf der Siegesstraße bei „Mensch ärgere dich nicht“ rausgeworfen wurde.

Es war spannend zu erleben, wie schnell manche die nötigen Spielregeln lernten, an die sie sich dann auch halten mussten. Die Mitglieder des Willkommens-Teams halfen bei allem und hatten selber Spaß an der Freude der eingeladenen Flüchtlinge. Diese brachten Selbstgebackenes zum leiblichen Wohl aller mit, weil Spielen nicht nur Vergnügen ist, sondern auch harte „Arbeit“.

Eine große Überraschung war das Geburtstagsständchen für Rubistin, die an diesem Tag 11 Jahre alt wurde und mit ihrer Familie erst seit kurzem in Ellerau wohnt.

„Diese Spielnachmittage sind der Renner“, freute sich die Vorsitzende des Willkommens-Teams, Susanne Vogt. „Neben dem Spielen gibt es viele Gespräche und Möglichkeiten, Kontakte zu anderen zu knüpfen. Das ist dieses Mal besonders gelungen, weil zwei neue Familien, die erst vor wenigen Tagen in Ellerau zugewiesen wurden, heute mit dabei sind und sich mit anderen Geflüchteten unterhalten haben. Und das ist ja auch eines der Ziele unserer Arbeit.“

Allerdings gebe es auch dicke Wermutstropfen in der Arbeit des Willkommens-Teams: Es würden dringend neue Helferinnen und Helfer gesucht, die sich um neue Flüchtlinge kümmerten. „Unsere Reserven sind total erschöpft“, klagte die Vorsitzende.

Auch Geflüchtete spielen gern